Stephen Hawking ist tot – ein großer Science-Fiction-Fan

Der britische Astrophysiker Stephen Hawking ist tot. Der 76-Jährige starb am frühen Mittwochmorgen friedlich in seinem Haus in Cambridge. Hawking litt an der unheilbaren Muskel- und Nervenkrankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose), die die Ärzte im Alter von 21 Jahren bei ihm diagnostizierten. Sie gaben ihm damals maximal zwei Jahre Restlebenszeit. Ein Irrtum, denn daraus wurden über 50 Jahre. Allerdings forderte die Krankheit ihren Tribut: Hawking war auf einen Rollstuhl angewiesen und konnte sich seit den 80ern nur mit Hilfe eines Sprachcomputers verständigen. Den beherrschte er allerdings so virtuos, dass er auch an Talkshows teilnahm.

 

Hawking gilt als Genie und legitimer Nachfolger von Albert Einstein. Eine Tatsache, die er selbst regelmäßig bestritt. Er sagte lediglich, dass er aufgrund seiner Behinderung nicht an nervigen Haushaltsauschüssen der Universität hätte teilnehmen müssen, und somit mehr Zeit zum Nachdenken gehabt habe.

 

Hawking war aber auch bekennender Fan der Science Fiction. Legendär sein Gastauftritt als er selbst in einer Folge von „Star Trek – The Next Generation“ in der er unter anderem mit Albert Einstein Poker spielte. Als er am Set an dem Modell des Warp-Antriebs vorbeikam war sein Kommentar: „Daran arbeite ich als nächstes.“

 

Hawking hat mit seinen vielen Büchern – die meisten davon Bestseller – bewiesen, dass Science Fiction gar nicht so falsch liegt. Und hat damit auch wesentlich dazu beigetragen, dass Filme wie eben Star Trek oder Star Wars ernster genommen werden.

 

Der Star Wars Stammtisch Aachen verneigt sich vor den Leistungen des Mannes, der die Astrophysik so verständlich erklären konnte. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Freunden.