Alles Gute zum Geburtstag, George Lucas

Heute wird George Lucas, der Schöpfer von „Star Wars“ und „Indiana Jones“, 72 Jahre alt. Mittlerweile mehr oder weniger auf dem Altenteil, hat Lucas in den vergangenen 40 Jahren Filmgeschichte geschrieben. Nicht nur mit der Sternensaga und der Filmreihe um einen etwas anderen Archäologen, sondern vor allem auch hinter den Kulissen.

 

Lucas war – genau wie sein Freund Steven Spielberg und sein Mentor Francis Ford Coppola – bereits als Filmstudent bestrebt, dass die Zuschauer Kinofilme in möglichst perfekter Art und Weise erleben können. Der Erfolg von „Krieg der Sterne“ – der heutigen Episode 4 – im Jahr 1977 ermöglichte ihm, seine Vorstellungen umzusetzen.

 

Lucas erschuf als unabhängiger Inhaber seiner Produktionsfirma Lucasfilm ein ganzes Imperium an Firmen, die alle Standards setzten. Nur einige Beispiele: Industrial Light & Magic – kurz ILM – nannte er beispielsweise sein Trickstudio, welches er für Star Wars gründete, da niemand sonst seine Vorstellungen von optischen Spezialeffekten zur damaligen Zeit umsetzen konnte. Bis heute gehen unzählige Innovationen sowie 15 Oscars auf das Konto der Special Effects-Zauberer. Mit Skywalker Sound, einem Studio für Vertonung und Musik sowie dem dazugehörigen Soundsystem THX revolutionierte er die Art und Weise, wie Musik, Geräusche und Film miteinander verschmolzen wurden. Seine damalige Computerunit Pixar, war zuständig für die ersten Computeranimationen in Spielfilmen überhaupt – allerdings nicht bei „Star Wars“, sondern in dem anderen großen Sci-Fi-Franchise: „Star Trek“. Lucas musste wegen einer Scheidung diese Computerunit später verkaufen. Daraus wurde das heute ebenfalls zu Disney gehörende Filmstudio gleichen Namens.

Weitere Innovationen, die auf seinen Anregungen entstanden: Editdroid – das erste digitale, non-lineare Filmschnittsystem, das Apples iMovie rund 20 Jahre vorwegnahm und heute als Avid bekannt und der Standard ist. Digitale Kulissenerweiterungen, Einsatz von Massensystemen zur Erzeugung von digitalen Menschenmengen im Film sowie Motion Tracking. Die Liste ließe sich ohne Probleme weiterführen.

 

Lucas lebt nach dem Verkauf seiner Firmen an Disney nach wie vor in San Rafael in der Nähe von San Francisco. Er genießt das Leben mit seiner zweiten Frau Mellody Hobson, die er 2012 geheiratet hat, und der gemeinsamen Tochter. Lucas hat noch drei weitere Kinder, davon zwei adoptierte. Diese drei Kinder sind alle in „Star Wars, Episode 3: Die Rache der Sith“ zu sehen. Sein einziger Sohn spielt beispielsweise in diesem Film den jungen Jedi, der auf Senator Organa am Jedi-Tempel zuläuft und dann von den Clone-Truppen nach kurzem Kampf ermordet wird.

 

Lucas selbst ist ein ausgewiesener Motorsport-Fan, fährt mittlerweile aber selbst keine Rennen mehr. Dafür ist er regelmäßig an den Formel-1-Strecken weltweit zu finden. Wer Glück hat, kann ihn auch regelmäßig in einem seiner vielen Ferrari in den Straßen rund um San Francisco sehen.

 

Der Star Wars Stammtisch Aachen gratuliert ihm recht herzlich!